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01. Dezember 2004 |
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| Lieblingspfeil Nr. 288 |
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Pfeil-Kommentar
Der Pfeil als Hilfsmittel für die Zuord-
nung eines – vermeintlich nachträg-
lichen – Kommentars auf einem Filmplakat.
Zitiert wird hier die Form des kommen-
tierenden Graffiti – ein schönes Beispiel findet sich hier, ein anderes ist LP 248.
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| Lieblingspfeil Nr. 287 |
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Kommunikationspfeil
Zwei erbsenartige Wesen kommuni-
zieren, auf einem Ölsockel in einem Treppenhaus sitzend, miteinander... und eigentlich ist die Linie, die die beiden Münder verbindet, nicht nur
eine Linie, sondern ein Doppelpfeil.
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| Lieblingspfeil Nr. 286 |
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Pfeile mit Dreiecksspitzen
Klebebuchstaben selbstgemacht... und zwei Pfeile dazu mit den hier dann naheliegenden Dreiecksspitzen aus jeweils einem Klebefolienstückchen.
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| Lieblingspfeil Nr. 285 |
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Pfeil mit realen und behaupteten Körper
Ein etwas unentschiedener Pfeil, der zweidimensional an seiner Oberfläche mit Dunkelbraun ein Volumen simuliert, was er dann tatsächlich doch hat, also gar nicht vortäuschen müßte.
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| Lieblingspfeil Nr. 284 |
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Raumdefinierende Pfeile
Eher gurkiges Graffiti mit nicht beson-
ders sympathischen Linien, aber einer sehr interessanten, aus einer Linie entwickelten, Pfeilspitze inclusive einem kurzen Pfeilkörper...
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| Lieblingspfeil Nr. 283 |
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Pfeil im Pfeil
Dieser auf einem Pfeil platzierte Hin-
weis in einem Schaufenster eines
Kiosks auf ein Sonderangebot (JEDEEIS STK NUR 0.75) funktioniert irgendwie nicht so richtig, weil der Pfeil nicht auf die Ware und auch nicht auf ihren Aufbewahrungsort, also eine Kühltruhe, zeigt. Deshalb gibt es auf dem Pfeil nochmal einen Pfeil, der auf den Preis auf dem ersten Pfeil, also dem Schild im Schaufenster, hinweist.
Bei diesem Pfeil im Pfeil ist dann wiederum die auslaufende Pfeilspitze sehr interessant...
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| Lieblingspfeil Nr. 282 |
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Raumdefinierende Pfeile
Hier wird ein ungewöhnliches Weltbild vorgestellt: der Himmel ist oben (so-
weit normal) und die Erde ist rechts... Hm? War das vielleicht der leise Pro-
test der Landschaftsmaler in der DDR? Landschaften zu malen, die rechts vom Himmel lagen?
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| Lieblingspfeil Nr. 281 |
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| Heute: Lieblingspfeil Nr. 281 Wellenlinie als Pfeilbahn Selten im öffentlichen Raum: ein in ein tag integrierter Pfeil, dessen Pfeilbahn (Pfeilkörper) aus einer Wellenlinie besteht und der noch dazu nach unten zeigt. Solche Pfei- le wirken macht- und kraftlos... |
an Neuntklässler:
Helga schreibt: "Ich koche vor Wut, die Schulwand wird nämlich gerade zum vier-
ten Mal gereinigt und frisch gestrichen,
um Graffiti wegzubekommen. Kreativität
ist bewundernswert, aber die Leute sollten Ausdrucksformen finden, die der Gesell-
schaft keine zusätzlichen Kosten aufbür-
den. Warum schädigt Ihr den Ruf junger Leute, indem ihr Graffiti malt, wo es ver-
boten ist? … Es ist wirklich armselig, diese Architektur mit Graffiti zu verschandeln,
und außerdem zerstört die Methode die Ozonschicht…"
Sophia schreibt: "Über Geschmack lässt
sich streiten. Die Gesellschaft ist voll von Kommunikation und Werbung. … Haben
die Leute, die Reklametafeln aufstellen, dich um Erlaubnis gebeten? Nein. Sollten also die Graffiti-Maler dies tun? Ist das
nicht alles nur eine Frage der Kommuni-
kation - der eigene Name, die Namen von Banden und die großen Kunstwerke auf offener Straße? …"
(A) zu erklären, was Graffiti sind.
(B) Meinungen zu Graffiti zu äußern.
(C) die Popularität von Graffiti zu beweisen.
(D) den Leuten mitzuteilen, wie viel aus-
gegeben wird, um Graffiti zu entfernen.
Frage 2: Helga spricht von den Kosten,
die Graffiti der Gesellschaft verursachen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für die Entfernung von Graffiti von öffent-
lichen Gebäuden. Von welchen Kosten spricht Helga sonst noch?
Frage 3: Warum verweist Sophia auf die Werbung?
Frage 4: Welchem der beiden Briefe stimmst du zu?
Frage 5: Man kann darüber sprechen,
was in einem Brief steht. Man kann über die Art und Weise sprechen, wie ein Brief geschrieben ist. Unabhängig davon, wel-
chem Brief du zustimmst: Welcher Brief
ist deiner Meinung nach besser? Erkläre deine Antwort, indem du dich auf die Art und Weise beziehst, wie einer oder beide Briefe geschrieben sind.
Aus: Frankfurter Rundschau, 23.11.2004
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| Lieblingspfeil Nr. 280 |
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Pfeil mit Parasit
Ein parasitär angebrachter Aufkleber
auf einem nach unten weisenden Pfeil
in einem über Kopfhöhe angebrachten Hinweisschild auf einen Parkscheinau-
tomat.
Da der Pfeil nach unten weist, bringt er erst Mal keine zusätzliche Dynamik in die Aussage (Rote Karte gegen Rechts). Aber der Pfeil weist auf die Passanten, die unter dem Schild durchgehen... und die könnten sich aufgefordert fühlen, eine rote Karte, also eigentlich ein Ticket, an dem Automaten zu lösen.
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| Lieblingspfeil Nr. 279 |
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Bepfeilte Ziffer
Hinweis (und Werbung) an einer spiegelnden Hausfassade für ein
Cafe im ersten – oder zweiten? –
Stock dieses Hauses, so ganz ein-
deutig ist das nicht.
Schön wie der Pfeil über der Ziffer
Eins steht, die den Pfeil zu verlän-
gern, fortzusetzen, scheint.
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| Lieblingspfeil Nr. 278 |
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Widersprüchliche Pfeile für Kunststudenten
Der Eingang zum Hauptgebäude der UdK (Universität der Künste - was ein scheiß Name – mit noch dazu einer so richtig unsympathischen Abkürzung) ist mit einer seltsamen, reparaturanfällig aussehenden, automatischen Falttür versehen, deren zwei Hälften mit jeweils einem roten Pfeil (links) ausgestattet wurden, die jeweils nochmal, neben
dem Namen der Herstellerfirma, mit dem ganz links zu sehenden Doppel-
pfeil versehen worden sind.
So werden ganz eindeutig 3 Richtungen angezeigt: kreisförmig gegen den Uhrzeigersinn, sowohl nach links wie nach rechts und nur nach links.
| Große Vorbilder |
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| Einladungskarte zu den open studios vom iscp / NYC |
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Fein von Mark Lombardi (mehr zu ihm hier) inspiriert: diese Einladungskarte für die open studios vom international studio & curatorial program (iscp) in New York City.
Letztes Jahr war ich da noch... jetzt
ist Julia Schmid dort die letzte vom Bundesland Niedersachsen mit einem Stipendium hingeschickte Künstlerin:
die blöden Niedersachsen haben doch glatt das Stipendium gestrichen.
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Weitere Kunstpfeile: |
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| Kunstpfeil_06 Kunstpfeil_05 Kunstpfeil_04 Kunstpfeil_03 Kunstpfeil_02 Kunstpfeil_01 |
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| Der "Kunstmarkt" der FAZ mit einem Warhol |
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Künstler gleich durchnummeriert – und
bißchen was drum rum, sind kürzlich in
New York laut dem "Kunstmarkt" in der
FAZ vom 13. November für 2,6 Millionen
Dollar (Taxe 3,5/4,5 Millionen) verkauft
worden: "Where is your rupture?" von
Andy Warhol.
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| Lieblingspfeil Nr. 277 |
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Machtvoller Pfeil
Diesem kleinen Pfeil sind schon Bundeskanzler Schröder und Außenminister Fischer gefolgt...
Der Pfeil zeigt im, von diesen Herren frequentierten, Restaurant "borchardt"
(Französische Straße, Berlin) den Weg zum Klo...
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| Lieblingspfeil Nr. 276 |
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Verpfeilter Buchstabe
Ein tag mit einem verpfeilten "N"... allerdings passt das mit einem Pfeil dynamisierte "N" nicht unbedingt zu dem eher lahm wirkenden "gähn"...
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15. November 2004 |
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